Eine Anleitung zum Greenwashing:

Man erstelle Verpackung mit grüner Farbe, idealerweise mit Blätter- oder Baumsujet, ergänze sie mit ein paar Schlagwörtern wie “nachhaltig” oder “umweltschonend”, dichte einen vagen Claim dazu, wie wichtig dem Unternehmen die Umwelt ist und fertig ist die Marketing-Masche.

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Viele Modeunternehmen spekulieren darauf, dass sich die Konsument*innen nicht die Mühe machen, diesen Behauptungen nachzugehen.

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Was kannst du also konkret unternehmen? Wir haben drei Vorschläge!

1. ‍Stelle Fragen. Ist das Business Modell auf Nachhaltigkeit ausgerichtet oder umfasst die “grüne” Kollektion bloss ein kleiner Teil des Angebots? Werden Lieferketten oder Produktionsweisen offengelegt? Bestehen unabhängige Zertifizierungen oder ist es reine Selbstdeklaration? Bleiben die Infos zu Materialien vague? Ist der Nachhaltigkeitsclaim überhaupt relevant? Auf unserer Webseite findest du einen umfassenden Fragenkatalog.

2. Wähle und fordere Politiker*innen auf, gegen Greenwashing vorzugehen. Bisher hat sich die Schweizer Politik noch nicht mit Ruhm bekleckert. Immerhin reichte die Nationalrätin Sophie Michaud Gigon und 14 Parlamentskolleg*innen die Motion 23.3150 “Ausarbeitung von Richtlinien zur Bekämpfung von Greenwashing” ein, um Regeln für klare und zuverlässige Umweltkommunikation festzulegen und Irreführung zu verhindern.

3. Educate yourself. Bleibe wachsam und informiere dich über Fakten und Transparenz. Wir empfehlen bspw. die Sendung Kompass von SRF Virus “Wenn Kleidung grüner tut, als sie ist” nachzuhören. Eine gute Übersicht zu den Zertifizierung bietet Reflect Your Style.

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Die EU ist übrigens bereits ein paar Schritte weiter. Für den gesamten Sektor besteht eine Strategie für eine nachhaltige und zirkuläre Textilwirtschaft. 

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