Während für einige Menschen Secondhand-Shopping ein grosses Vergnügen ist und sie die Jagd nach dem neuesten Fundstück geniessen, schreckt andere ab. Der Gedanke, sich durch viele Regale an Kleidern durchwühlen zu müssen, ist zu überwältigend. Zugegeben, es braucht etwas Geduld und muss sein Auge etwas trainieren, aber dafür ist die Befriedigung, ein einzigartiges Kleidungsstück gefunden zu haben, umso grösser.
Wir haben dir hier eine Checkliste zusammengestellt, damit dein Secondhand-Shoppingerlebnis zum Erfolg und zum Vergnügen wird.
Überlege dir im Vorfeld, was du willst
Ähnlich wie beim Kauf von neuen Kleidern, ist es Vorteil zu wissen, was du in deiner Garderobe brauchst. So vermeidest du Fehlkäufe und sparst auch Energie beim Stöbern.
Kenne deine Shoppingvorlieben
Wer gerne stöbert und sich treiben lässt, sollte sich die Zeit nehmen, Brockis, Flohmärkte und eher unsortierte Secondhand-Geschäfte zu entdecken. Kuratierte Boutiquen treffen schon eine Stilauswahl und sind für diejenigen ideal, die nach einer bestimmten Stilrichtung suchen oder keine Energie haben, zu viel Zeit mit dem Stöbern zu verbringen.
Suche spezifische Kleidungsstücke online
Je genauer du weisst, wonach du suchst, desto grösser sind deine Chancen, diese Teile online zu finden. Auf Online-Plattformen und Apps helfen Filterfunktionen die Auswahl einzuschränken. Benutze auch Markennamen und Produktnamen für deine Suche. Online-Suchen lassen sich speichern, so dass du informiert wirst, wann Stücke nach deinen Kriterien auftauchen.
Kenne deine Masse
Auf die Grössenangaben von Kleidern ist nie Verlass. Dies gilt für Vintagemode umso mehr, da sich die Konfektionsgrössen im Verlauf der Jahrzehnte sehr stark verändert haben. Es ist deshalb viel einfacher, seine eigenen Masse zu kennen und sich daran zu richten. Viele Online-Shops geben detaillierte Grössenangaben zu ihren Kleidern (Taillen- und Hüftumfang, Länge, Breite Schultür zu Schulter, etc…). Um den Schnitt eines Kleidungsstückes besser einschätzen zu können, kann es sich lohnen, ein bestehendes Teil aus dem eigenen Schrank auszumessen.
Fragen lohnt sich
Fehlen dir wichtige Informationen, um eine Entscheidung zu treffen, zögere nicht beim Händler/ der Händlerin nachzufragen - per Mail oder persönlich im Laden. In kleinen kuratierten Secondhand-Boutiquen sind Besitzer:innen zudem meist gut in der Lage, auf deine Bedürfnisse und Wünsche einzugehen und dir gute Alternativen zu Kleidern geben, die nicht passen. Es lohnt sich also, gute Beziehungen aufzubauen.
Achte auf Qualität
Überprüfe das Material der Kleidung genau: Schau dir Waschanleitungen und Verschlüsse an und suche nach Flecken oder Schäden. So vermeidest du unangenehme Überraschungen und kannst Stücke ausschliessen, die allergische Reaktionen auslösen könnten oder zu pflegeintensiv sind.
Überlege dir eine Suchstrategie
Bei sehr unüberschaubaren und grossen Läden, wie auch beim Online-Browsen - lohnt es sich eine Zeitlimite zu setzen. So sparst du Energie. Wähle dir bestimmte Sektionen aus, die du dir genauer anschauen möchtest. Alternativ kannst du auch gezielt nach Epochen oder bestimmten Stilen suchen.
Überlege dir, was du zum Shopping anziehst
Nicht alle Brockis oder Secondhand-Läden haben viel Platz, um Kleider anzuprobieren. Ziehe dich für deine Secondhand-Jagd so an, dass du dich schnell umziehen kannst und/oder gar keine Kabine brauchst.
Does it spark joy?
Dieses Prinzip gilt immer: Kaufe nur, was du wirklich liebst und viel tragen wirst.